Unter dem schönen Titel "Kachelmann wettert über Chemnitz" hat "Freie Presse"-Autorin Sandra Czabania eine hübsche Geschichte aufgeschrieben: Mitte Dezember tauchte Chemnitz plötzlich nicht mehr im Wetter-Laufband des MDR auf. Verwunderte Leser meldeten sich beim Lesertelefon der "Freien Presse".
Hintergrund ist ein seltsamer Streit zwischen der Wetterstation am Kosmonautenzentrum in Chemnitz und der Firma Meteomedia von Wetter-Guru Jörg Kachelmann. Dem arbeiten die Geräte, die am Kosmonautenzentrum verwendet werden, zu ungenau - das Zentrum unter Leitung von Thomas Fankhänel selbst aber lehnt einen Austausch ab. In dem Bericht heißt es: "Schließlich habe man die Zusammenarbeit mit Kachelmann beendet. 'Jetzt versuche ich, die Daten dem MDR so anzubieten', sagt Fankhänel. Er wolle auch gar nichts dafür haben. Nur soll Chemnitz wieder im Laufband erscheinen", heißt es in der Geschichte mit dem Titel: "Kachelmann wettert über Chemnitz".
Ob das so schnell wieder passiert, ist fraglich. In einer weiteren Geschichte der "Freien Presse" vom 22. Dezember mit dem Titel "MDR will sich raushalten" (die Geschichte ist online leider nicht zu finden) schreibt die Autorin:
"Aus dem Streit zwischen TV-Wetterfrosch Jörg Kachelmann und dem Kosmonautenzentrum um korrekte Temperaturen aus Chemnitz will sich der Mitteldeutsche Rundfunk raushalten: 'Wenn Meteomedia sich mit Betreibern von Wetterstationen streitet, hat das nichts mit uns zu tun', so MDR-Sprecherin Birthe Gogarten. Der Sender habe einen Vertrag mit Kachelmann, der sich ums Wetter kümmere. Woher er seine Daten beziehe, sei dessen Sache."
Bleibt zu hoffen, dass die zwei WetterStreithähne sich bald einigen und Chemnitz nicht dauerhaft wetterlos bleibt.
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