Vorgestellt: der Weihnachtsmarkt-Blog aus Annaberg-Buchholz

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Das ist mal ein schrägesungewöhnliches Konzept: In Annaberg-Buchholz haben "mehrere Unternehmer" den "Weihnachtsmarkt-Blog" gestartet. Das wirkt auf den ersten Blick vielleicht etwas absurd, hat aber als Idee irgendwie Charme. Vielleicht auch nur, weil es zwei Welten verbinden will, die bislang eigentlich wenig miteinander zu tun haben.

Daher sei der Blog hier kurz vorgestellt:

Geplant sind "spannende, interessante und abwechslungsreiche Themen aus dem Weihnachtsland Erzgebirge zu präsentieren", schreiben die Macher in einem ihrer ersten Beiträge (im Impressum ist Ines Döhling als verantwortlich angegeben). Sie laden die Leser auch ein, sich selbst einzubringen, Veranstaltungstermine zu melden und Themen vorzuschlagen.

Zu verdienen gibt es allerdings nichts: "wir finanzieren uns im Eigensponsoring", heißt es da - was wohl soviel heißt wie: Das Projekt ist ein Versuchsballon von einige Freiberuflern.

Mit Rubriken wie "Märkte", "Veranstaltungen" und vor allem auch "Videos" will man über alle Themen rund um das "Weihnachtsland Erzgebirge" berichten - und so das Thema "Weihnachten" im Internet belegen. Entsprechend steht in der Kopfzeile auch: "Wir berichten live von Weihnachtsmärkten 2008".

Spannend ist das Konzept deshalb, weil fleißiges Bloggen dauerhaft einen gewissen Bekanntheitsgrad bringen kann - was wiederum langfristig positiv auf Werbekunden wirken könnte. Vielleicht berichtet der Blog aus Sachsen ja auch mal über die Dresdner Publikumsmagneten zur Weihnachtszeit?

Hoffentlich aber bedeutet die Aussage: "Gegen Spenden haben wir natürlich nichts einzuwenden.  Wir kommen in Ihr Unternehmen und wir stellen Sie und Ihre Weihnachtsidee vor" nicht, dass die Redaktion käuflich ist.

Die große Frage ist - wie bei allen Blogs: Braucht das jemand? Bilden Sie sich doch ihre eigene Meinung: Der Blog findet sich unter der Adresse Weihnachtsmarkt-Blog.de. Frohes Fest!

4 Kommentare
  • jt
    November 13, 2008

    Die große Frage ist - wie bei allen Blogs: Braucht das jemand?

    diese Frage stelle ich mir auch des öfteren im Zeitungskiosk....

  • René Goldschadt
    November 14, 2008

    Ganz herzlichen Dank für Ihren Artikel über unseren Blog. So gleich nach dem Start eine tolle Sache. Wenn wir das Blog als Weihnachts-Hutznstub sehen, dann brauchen die Autoren das Blog zum Selbstverständnis. Ab 1997 habe ich Webseiten codiert, heute schreibe ich Blogs. Damals wurde ich gefragt, was sollen Webseiten? Heute steht diese Frage wieder im Raum. Wozu brauche ich Blogs? Zur Weiterentwicklung des eigenen Ich´s eventuell? Zur eigenen Weiterentwicklung? Um Spaß im Leben zu haben? Sich auszudrücken?
    Dieses Medium ist für mich mit seinen RSS-Möglichkeiten tausendmal flexibler als Tageszeitungen, z.B. die "Freie Presse", die es nicht schafft, Wochenendausgaben im Abo anzubieten oder den Lokalteil per RSS-Feed täglich zum beziehen anzubieten. Damit käme ich aber in den Genuß eine Zeitung zum Sonnabend-Frühstücks-Brötchen aufzuschlagen und nicht im PC zu lesen zu müssen.
    Das wäre mal ein echtes Blog-Erlebnis ;-)
    Ich hatte keine Ahnung das ich mich heute Abend hinreisen lasse, um mehrere Zeilen am Stück zu komponieren.
    Sei es drum, es bleibt die Frage, was schreibe ich mir Morgen im Blog von der Seele. In diesem Sinne Glück Auf! aus den Bergen.

  • berlin
    Februar 28, 2009

    Gut!

  • Rebecca
    Dezember 26, 2009

    Schöne Feiertage & Ein gesundes neues Jahr

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