Der Mitteldeutsche Rundfunk bemüht sich bei der Gebührenkommission KEF darum, die GEZ-Gebühreneinnahmen aufgrund der Abwanderung aus dem Osten anders zu verteilen. Jährlich würden rund 70.000 Bürger aus dem Sendegebiet des MDR fortziehen. In der Rechnung von MDR-Intendant Udo Reiter bedeutet das für den Sender fehlende Einnahmen in Höhe von 4,5 Mio. Euro. Diese sollen ARD-intern ausgeglichen werden.
Ein Vertreter der KEF wird dazu ablehnend in der "Frankfurter Rundschau" zitiert:
"KEF-Mitglied Dickmann sagte am Dienstag, die Sender müssten sich auf vorhersehbare Entwicklungen in ihrem Sendegebiet einstellen. Dazu gehöre auch die Bevölkerungsentwicklung. Im Falle des MDR sei 'Selbsthilfe gefragt'."
Die Geschichte trägt den Titel: "Kein Ausgleich für den MDR".
Die "Berliner Zeitung" dagegen schreibt: "Die KEF schlägt den Ministerpräsidenten vor, schon ab 2009 oder spätestens ab 2010 die Finanzausgleichsumme von einem auf 1,25 Prozent der ARD-Einnahmen zu erhöhen."
Überschrift der Geschichte in der "Berliner Zeitung": "RBB hofft auf mehr Geld".
Januar 27, 2009
Der MDR Intendant hat seine Forderung nach einer Neuordnung der GEZ-Gebühren aktuell in einem DPA-Gespräch erneut, wie die FR schreibt:
"MDR-Intendant für Gebührenreform"
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/medien/1665346_MDR-Intendant-fuer-Gebuehrenreform.html