Die Krise um die in Finanznot geratene Dresden Werbung und Tourismus GmbH kostet die Stadt voraussichtlich 2,7 Mio Euro. Das schreibt heute die "Sächsische Zeitung". Allein 2,1 Mio Euro fließen dabei in die sozialverträgliche Abwicklung der 47 Mitarbeiter, die nicht gehalten werden können. Finanzbürgermeister Hartmut Vorjohann sagte laut der Zeitung: "Eine Insolvenz wolle und könne sich die Stadt aber nicht leisten. 'Der Image-Schaden ist nicht zu unterschätzen.'"
Offen lässt der Artikel, ob die bisherige DWT-Geschäftsführerin Yvonne Coulin auch die Geschäfte der neuen Gesellschaft führen wird. Die Oposition im Stadtrat fordert ihre Abberufung - genau wie den Kopf von Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert:
"Nach dem Debakel um die Dresdner Messe sei Dirk Hilbert nun auch für die zweite Notlage einer städtischen Gesellschaft und einen erheblichen finanziellen Schaden verantwortlich. Yvonne Coulin solle ebenfalls ihren Posten räumen", zitiert die SZ indirekt SPD-Fraktionschef Peter Lames.
Überschrift der SZ-Geschichte: "Orosz schließt die städtische Tourismusfirma".
In seinem Kommentar "Mitarbeiter büßen für Missmanagement" schreibt Peter Ufer:
"Der Schnitt jedoch ist vor allem für genau jene 47 Mitarbeiter extrem bitter. Denn sie waren es, die in den vergangenen Jahren für die DWT Geld verdienten. Sie arbeiteten als Tourismusagentur für Dresden. Sie jetzt auf die Straße zu setzen, ist die Folge von Missmanagement. Die Verantwortung dafür tragen Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) und die DWT-Chefin Yvonne Coulin."
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