Mitte September startet die Plastic Logic GmbH in Dresden die Produktion eines flexiblen Displays, dass langfristig die Lesegewohnheiten grundlegend verändern könnte. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" beschreibt das Display wie eine "biegsame Folie (...), die ein bisschen aussieht wie der stärkere Einband eines Schnellhefters."
Das Display ist extrem leicht, tragbar, flexibel und ermöglicht das Lesen unterwegs - die große Furcht aller Zeitungsmacher, eines Tages papierlos zu sein, rückt damit ein deutliches Stück näher. Allerdings ist erst Mitte 2009 mit einer Markteinführung zu rechnen - möglicherweise wird das Gerät im Oktober zur Buchmesse offiziell vorgestellt.
Das Display aus Dresden tritt damit in direkte Konkurrenz zum Amazon-Lesegerät "Kindle", das erst kürzlich für reichlich Aufmerksamkeit sorgte und auch gern als "Digitalbuch" bezeichnet wird. "Der Konkurrenz sind wir jetzt schon überlegen", sagt Plastic-Logic-Geschäftsführer Konrad Herre. Denn das Gerät aus Dresden besteht aus Plastikfolie und nicht aus Glas, wie die Amazon-Konkurrenz. Außerdem kommt die Darstellung mehrere Tage ohne Strom aus und bleibe trotzdem scharf; man arbeite ferner an Farbabbildungen und Bewegtbildern.
Der FAZ-Bericht über die Zukunft des Lesens ist unter dem Titel: "Die Zeitung der Zauberer jetzt auch für Muggles" erschienen.
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