Unter dem Motto "Preis schlägt Gratis - Die Renaissance der Vernunft" trifft sich auch dieses Jahr die Medienbranche zum Medientreffpunkt in Leipzig. Vom 2. bis 4. Mai 2011 diskutieren mehr als 200 Refrenten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik auf rund 40 Podien.
Wie im Vorjahr haben wir für jeden Veranstaltungstag eine subjektive Programm-Empfehlung herausgesucht:
MONTAG, 2. MAI 2011, 14-15:30 Uhr:
Nachrichtenstarke Zeiten - Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit, Hintergrund
In der Ankündigung heißt es:
"Live-Ticker in Online-Medien und aktuelle Sondersendungen haben in diesen Zeiten Konjunktur. Ist die Mediengesellschaft tickersüchtig? Wann wird die ganze Geschichte erzählt? Wie beeinflusst die Geschwindigkeit der Medien das Geschehen?"
Auf dem Podium sitzen Bettina Schausten vom ZDF, Stephan Detjen vom Deutschlandfunk, Fritz Kuhn von Bündnis 90/Die Grünen, Mathias Müller von Blumencron von DER SPIEGEL und Volker Wasmuth von n-tv. Die Moderation übernimmt Noch-MDR-Chefredakteur Wolfgang Kenntemich.
DIENSTAG, 3. MAI 2011, 14-15:30 Uhr:
Meuterei im Mitmach-Netz - Jugendschützer im Dialog mit der Netzgemeinde
Zitat aus der Ankündigung:
"In diesem Panel setzt die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) - nach dem vorläufigen Scheitern der Novelle des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags (JMStV) - den bereits begonnenen Dialog mit der Netzgemeinde fort."
Nach einem Impulsreferat von Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring von der BLM/KJM diskutieren auf dem Podium Sabine Frank von der FSM, Regina Käseberg, Rheinland-Pfalz, Verena Weigand von der KJM-Stabsstelle, Prof. Kurt-Ulrich Mayer, Rechtsanwalt und ehemaliger Präsident der SLM, der Künstler und Netzaktivist padeluun sowie Jimmy Schulz von der Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft. Die Moderation übernimmt Bascha Mika, Journalistin und ehemalige taz-Chefredakteurin.
Am schwersten fällt die Entscheidung für eine Empfehlung am Mittwoch - hier konkurrieren gleich drei sehr starke Themen miteinander. Unsere Empfehlung:
MITTWOCH, 4. MAI 2011, 14-15:30 Uhr:
Provinz ohne Zeitung
In der Ankündigung heißt es:
"Regional- und Lokalzeitungen in Deutschland müssen Auflagen-Rückgänge hinnehmen. Als Konsequenz wird der Preis erhöht, redaktionelle Strukturen werden zentralisiert und konzentriert. Vielerorts berichten weniger Journalisten über größere Gebiete, zuweilen verschwinden Lokalredaktionen ganz. Doch Studien renommierter US-Universitäten haben nachgewiesen, dass sich das politische Leben dort verändert, wo es keine Zeitung mehr gibt. Wie wirkt sich der Rückzug der Zeitung auf die Demokratie aus? Sind Preis und Qualität zu niedrig? Welche neuen Medienmodelle können Bürger in einer Region ohne Zeitung finden?"
Auf dem Podium diskutieren Sergej Lochthofen, Journalist und ehemaliger Chefredakteur der "Thüringer Allgemeinen Zeitung", Lutz Schumacher, Chefredakteur des "Nordkurier" und der sächsische Kultusminister Prof. Dr. Roland Wöller. Die Moderation übernimmt Annette Riedel vom Deutschlandradio Kultur.
Das komplette Programm zum Medientreffpunkt Mitteldeutschland findet sich hier; die Anmeldung bzw. Akkreditierung ist hier möglich.
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