Lesehinweis: Die Medienjournalistin Ulrike Simon vom Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) hat vergangene Woche Donnerstag (23.3.2017) in ihrer Medienkolumne einen spannenden Text über die Intendantenwahl beim Deutschlandradio veröffentlicht.
Er ist aus unserer Sicht vor allem interessant, weil Stefan Raue, Chefredakteur des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR), zu den genannten Kandidaten zählt.
Laut Simon ist er einer der zwei verbliebenen Kandidaten für den Posten – ursprünglich waren vier im Gespräch. Zitat aus Simons Text:
"Kaum war die Sache publik, setzte sich die Intendanten-Suchmaschine in Gang. Eine Findungskommission wurde gebildet mit den beiden Intendanten Thomas Bellut (ZDF) und Tom Buhrow (WDR) sowie den beiden Politikern Björn Böhning (SPD) und Monika Grütters (CDU). Alle vier sind Verwaltungsräte des Deutschlandradios und schauten sich nun nach Kandidaten um. Sie fanden deren vier: Besagten Andreas-Peter Weber, MDR-Chefredakteur Stefan Raue, Martin Hoffmann, scheidender Intendant der Berliner Philharmoniker, und Eckart Gaddum, Leiter der ZDF-Hauptabteilung mit der inzwischen rührenden Bezeichnung 'Neue Medien'."
Im Rahmen ihrer Analyse befasst sich Ulrike Simon mit jedem Kandidaten einzeln. Über Raue schreibt sie u.a.:
"Unterstützt wird Raue von der SPD, allen voran von Böhning und dem frisch in den Verwaltungsrat eingezogenen Marc Jan Eumann. Raue ist Parteimitglied, wenngleich seit Jahrzehnten nicht mehr aktiv und journalistisch unabhängig, aber das ist der SPD egal. Er ist ihr Kandidat."
Hier finden Sie den ganzen Text von Simon mit dem Titel: "(Personal-)Politik beim Deutschlandradio".
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