Das Projekt Dresden als Zukunftsstadt geht an den Start. Im April 2015 hat Wissenschaftsministerin Johanna Wanka die erfolgreiche Teilnahme Dresdens am Wettbewerb Zukunftsstadt 2030+ bestätigt (Flurfunk berichtete). Nun hat das Projekt mit Norbert Rost einen Projektkoordinator in der Stadtverwaltung und geht in die erste Runde.
Dresden als Zukunftsstadt hat das Ziel, dass die Dresdner gemeinsam mit Wirtschaft, Wissenschaft und öffenlticher Verwaltung eine Vision für eine nachhaltige Stadt nach 2030 entwickeln. Jeder kann die Themen einbringen, die ihm wichtig sind. Wie arbeiten wir im Dresden nach 2030? Wie wohnen wir? Wo bauen wir in Zukunft unsere Nahrung an? All das können Fragestellungen sein, die helfen eigene Visionen zu denken und zu skizzieren.
Ab Herbst laden unterschiedliche Veranstaltungen und Formate zum Visionieren ein. Ob in der Straßenbahn, auf dem Altmarkt oder in verschiedenen Einrichtungen - Die Dresdner beschreiben und zeichnen ihre Vorstellungen von ihrer Zukunftsstadt überall und diskutieren sie miteinander.
Je größer die Beteiligung ist, desto besser - Deshalb ist Projektleiter Norbert Rost auch weiterhin auf der Suche nach interessierten Dresdnern, die sich einbringen möchten oder Gastgebern, die ihre Einrichtungen für Veranstaltungen zur Verfügung stellen.
In der Pressemitteilung der Stadt heiß es:
Die zentrale Frage lautet: Mit wem wollen Sie Visionen zu welchem Thema erarbeiten? Dabei können die einzelnen Einrichtungen, egal ob aus Wirtschaft, Wissenschaft oder Kultur, Vereine und Initiativen selbst Themenschwerpunkte festlegen. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt - es geht um Dresden und die Zukunfts unserer Stadt", sagt Norbert Rost.
Zum Hintergrund des Projekts heißt es weiterhin:
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat den Wettbewerb „Zukunftsstadt“ Anfang 2015 ausgerufen. Für die Stadt der Zukunft gibt es viele Ideen, die das Leben verbessern. Diese mit den Bürgern zu diskutieren, gemeinsame Visionen für die Zukunft zu entwickeln und in ersten Städten zu erproben – darum geht es. 51 ausgewählte Städte, Gemeinden und Landkreise entwickeln dafür gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, Wissenschaft, lokaler Politik, Wirtschaft und Verwaltung eine ganzheitliche und nachhaltige Vision 2030+ für ihre Kommune. Über drei Phasen hinweg sollen die Visionen am Ende, ab dem Jahr 2018, in Reallaboren umgesetzt und dem Praxistext unterzogen werden. Dresden hat bisher den Zuschlag für die erste Phase erhalten.
stawowy media begleitet das Projekt als Medienpartner - Neuigkeiten und Informationen rund um Zukunftsstadt Dresden finden Sie also auch in Zukunft hier bei Flurfunk Dresden. In diesem Sinne sei auch nochmal an den Hashtag erinnert:
#DDZu2030
Die offizielle Pressemitteilung der Stadt finden Sie hier.
Projektleiter Norbert Rost erreichen Sie unter: 0351/ 48821 72 oder nrost@dresden.de.
Mehr Informationen zum Projekt finden Sie auf der Homepage der Stadt Dresden.
Juli 29, 2015
Projekt "Zukunftsstadt & Open City Dresden" - ohne "Citizen Science" und echte Bürgerbeteiligung kaum echte Chance
Man darf der Stadt Dresden für das Projekt "Zukunftsstadt & Open City Dresden" nur alles Gute wünschen.
Eine vorrangige bzw. ausschließliche Orientierung an etablierten Themen und Unternehmen sowie Institutionen, wie:
- Leibniz-Institut für Ökologische Raumentwicklung (IÖR)
- Medienpartner: Stawowy Media
- Lehrstuhl Wissensarchitektur an der TU Dresden
- Medienzentrum der TU Dresden
- Silicon Saxony e.V./Cool Silicon
- DRESDEN-concept e.V. - Excellenz aus Wissenschaft und Kultur
- Umweltzentrum Dresden e.V.
- Netzwerk "Dresden - Stadt der Wissenschaften"
dürfte dem Projekt nicht gut tun.
Mindestens eine Ergänzung durch eine wirkliche Bürgerbeteiligung (ohne dass vorher bereits die Ergebnisse mehr oder weniger feststehen) sowie die Einbeziehung von "Citizen Science" sind daher notwendig.
In diesem Sinne: "Wider den Methodenzwang", "Anything goes" sowie eine "Wissenschaft für freie Menschen"
Euer Paul Feierabend