"BILD Dresden" hat es bereits am 12.3.2013 (Mittwoch) gemeldet und auch andere Zeitungen haben berichtet: Es gibt eine neue Entwicklung im Plagiatsverfahren um die ehemalige IfK-Junior-Professorin Nina Haferkamp.
So hat die Untersuchungskommission "zur Sicherstellung guter wissenschaftlicher Praxis" der Universität Duisburg-Essen festgestellt, "dass im ersten Drittel der Arbeit ein wissenschaftliches Fehlverhalten (Plagiat) vorliegt".
Das Rektorat der Uni Duisburg-Essen hat deshalb Anfang März den zuständigen Promotionsausschuss aufgefordert, auch "den zweiten und dritten Teil der Arbeit inhaltlich auf Originalität zu prüfen". Dazu soll ein externer Fachgutachter hinzugezogen werden - abhängig von den Ergebnissen will man dann prüfen, ob der originäre Teil der Promotionsschrift ausreiche, um weiterhin als solche anerkannt zu werden. Das geht aus einem Schreiben des Duisburg-Essener Rektors an Plagiatsjäger Stefan Weber hervor.
Haferkamp hatte am 1.2.2011 die vom SDV gestiftete Juniorprofessur für "Emerging Communications and Media" am Institut für Kommunikationswissenschaft der TU Dresden angetreten (vgl. Flurfunk Dresden vom 23.2.2011); im September 2012 hatte sie die Stelle wieder vorzeitig "aus gesundheitlichen Gründen" verlassen. Einen Zusammenhang mit den im Vorfeld laut gewordenen Plagiatsvorwürfen hatte sie zurückgewiesen (vgl. Flurfunk Dresden vom 14.9.2012: "Juniorprofessorin Nina Haferkamp verlässt IfK").
Die Prüfverfahren zu Haferkamps Arbeit läuft an der Universität Duisburg-Essen, weil die Arbeit dort betreut und verteidigt worden ist.
Hinweis: Ich war selbst mehrere Jahre Gastdozent am IfK und bin Mitglied im Förderverein.
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