Da war Mal "BILD" schneller: Seit dem 5.11.2012 kostet "BILD" (Axel Springer Verlag) in Dresden 60 statt 50 Cent pro Ausgabe. Die "Morgenpost" (DD+V) hat zum heutigen Donnerstag (22.11.2012) nachgezogen und ihren Preis ebenfalls um 10 Cent erhöht. Sie kostet jetzt auch 60 Cent.
Beide Blätter schreiben an die eigenen Leser über die Preiserhöhung und die Gründe dafür. In der "BILD"-Ausgabe vom 5.11.2012 sind auf der Titelseite die Gründe "allgemeine Preissteigerungen, insbesondere für Energie und Zeitungspapier" aufgeführt. Bei der "Mopo" liest man in der Donnerstags-Ausgabe (22.11.2012) von den "stark gestiegenen Kosten für Strom, Sprit und Papier". Und das das Blatt nur den Teil der Kostensteigerungen weitergebe, die man durch Einsparungen nicht habe decken können.
Beide Blätter weisen außerdem darauf hin, dass eine gefühlte Ewigkeit vergangen ist seit der letzten Preissteigerung:
"Mopo": "Seit mehr als sechs Jahren haben wir den Preis stabil halten können, obwohl alles stetig teurer wurde."
"BILD": Nach mehr als sechs Jahren Preisstabilität haben wir ab heute unseren Preis von 50 auf 60 Cent angehoben."
Und selbstverständlich wollen beide Blätter auch weiterhin "hart arbeiten", "um die besten Geschichten dieses Landes und der Welt pünktlich jeden Morgen liefern zu können" ("BILD"). Oder, wie es die "Mopo" formuliert:
"An Aktualität und Qualität unserer Berichterstattung aus Dresden, Sachsen und der Welt wird es selbstverständlich auch weiterhin keine Abstriche geben."
November 23, 2012
Wie sich die Phrasen gleichen … Die »Sächsische Zeitung« schreibt heute über den Printjournalismus und lobt sich selbst (zum Glück hinter der Bezahlschranke).
Aber sie [die Journalisten] werden dafür bezahlt, dass sie Informationen prüfen, sortieren und aufbereiten. Das unterscheidet eine Zeitung von kostenlosen Online-Nachrichten. Und deshalb kostet eine Zeitung Geld. (…)
Ich konnte natürlich nicht widerstehen und habe mir die Seite zu Gemüte geführt.
November 28, 2012
qualität hat eben ihren preis :-)