Seit heute online: Der Freistaat Sachsen hat zum heutigen Tage seine Dialog-Plattform gestartet. Unter www.dialog.sachsen.de haben nun alle Bürger die Möglichkeit, Fragen an die Staatsregierung zu stellen, ihre Meinung zu äußern und Vorschläge zu äußern.
Auf der Startseite begrüßt der Sächsische Regierungssprecher Johann-Adolf Cohausz die Besucher mit einem kurzen Text. Darin heißt es:
"Dank Internet können wir eine neue und weitere Form des Bürgerdialogs starten. Wir wollen mit Ihnen über Themen debattieren, die Sie und uns, den Freistaat Sachsen, beschäftigen. Und wir wollen Ihnen möglichst konkret sagen, was umsetzbar ist und was aus den besten Vorschlägen geworden ist. Wir eröffnen jedes Thema jeweils mit einer kurzen Videobotschaft. Sie können dazu Kommentare verfassen, Beiträge schreiben oder Videos hochladen. Über die Abstimmfunktion entscheiden Sie, welche der eingegangenen Fragen sich durch Mehrheitsentscheidung für eine Beantwortung durch die Verwaltung qualifizieren. Ich freue mich auf interessante Vorschläge und Anregungen!"
Auch ein erster inhaltlicher Anstoß ist auf der Startseite zu finden: Eine kurze Video-Botschaft von Innenminister Markus Ulbig mit dem Titel: "Sachsen ist keine Heimat für Nazis. Was können wir gemeinsam tun?"
Für die Teilnahme an der Diskussion ist eine Registrierung erforderlich. Im geschlossenen Bereich (zur Stunde: 16 Teilnehmer, die Plattform ist aber auch noch nicht lange online) können eigene Beiträge geschrieben, Themen kommentiert und eine Merkliste mit Themen angelegt werden. Außerdem können Videos verlinkt werden.
Die Umsetzung der Plattform ist unter Einbeziehung des Sächsischen Datenschutzbeauftragten erfolgt.
Mit der Dialog-Plattform setzt die Staatsregierung einen Beschluss von April 2011 um, auch im Internet in die Kommunikationsoffensive zu gehen (vgl. Flurfunk Dresden vom 19.4.2011: "Freistaat Sachsen: Social-Media-Plattform beschlossen, Facebook-Profil gestartet"). Inzwischen gibt es auch eine ganze Reihe von Facebook-Profilen der Staatsregierung, so von Ministerpräsident Stanislaw Tillich, Innenminister Markus Ulbig, dem Freistaat selbst (betreut durch die Staatskanzlei) und der Landesvertretung in Berlin.
Nachtrag 12.1.2012: Beachten Sie bitte auch unseren Text: "Neue Dialog-Plattform: Kritik am Ulbig-Video".
Januar 11, 2012
Das Video hat was von Akte X.
Januar 11, 2012
Schade, man kann nur Beiträge zu den vorgegebenen Themen einreichen, aber sie setzen auf YouTube. Man kann in den Beträgen immer in einem Extrafeld einen YouTube-Link angeben. Das finde ich sehr gut, könnte dem Format etwas mehr Leben einhauchen.
Januar 13, 2012
Sind das jetzt die ersten Ergebnisse des umstrittenen Medien-Trainings für den Sächsischen Regierungssprecher Johann-Adolf Cohausz? ;-)
Februar 16, 2012
@ Steffen: Meintest du sowas mit "mehr Leben einhauchen?" http://www.dialog.sachsen.de/soundtrack/index.html :D
Februar 16, 2012
Das ist ja schräg. und so schön ohne Impressum.
Februar 16, 2012
@Steffen Muss man für eine Subdomain ein eigenes Impressum haben? Auf der Hauptseite ist es doch zugänglich?
Februar 16, 2012
Soweit ich weiß muss ein Impressum von jeder Seite aus zugänglich sein. Woher weiß ich denn als Nutzer, was die Hauptseite ist, wenn ich den Link hier klicke?