MDR: Astrid Göbel neue Verwaltungsdirektorin, Jens-Ole Schröder neuer Juristischer Direktor

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Die neue MDR-Verwaltungsdirektorin Astrid Göbel, Foto: MDR/Andreas Lander

Der MDR-Rundfunkrat hat heute auf seiner Sitzung eine neue Verwaltungsdirektorin und einen neuen Juristischen Direktor gewählt. Neue Verwaltungsdirektorin ist Astrid Göbel (Vita auf mdr.de). In der offiziellen Meldung heißt es zu ihrem Werdegang:

"Diplom-Kauffrau Astrid Göbel verfügt über langjährige berufliche Erfahrung in der Unternehmensberatung, im Sektor öffentliche Verwaltung. Schwerpunkte ihrer beruflichen Entwicklung waren seit 1990 projektgebundene Beratungsaufgaben im Beteiligungsmanagement, der Organisationsberatung und der Prozessoptimierung für kommunale Einrichtungen und Bundesbehörden. Astrid Göbel ist in unterschiedlichen Managementfunktionen u. a. für die Ernst & Young Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft mbH, die Unisys Deutschland GmbH sowie zuletzt für die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft tätig gewesen."

Sie übernimmt den Posten von Holger Tanhäuser, der bereits im März in Folge des Ki.Ka-Skandals sein Amt "ohne Anerkennen eines eigenen Verschuldens" zur Verfügung gestellt hatte. Göbel hatte sich im Rahmen der Ausschreibung beworben und  tritt ihren Posten zum 1.2.2012 an.

Neuer Juristischer Direktor des MDR Jens-Ole Schröder, Foto: MDR/Andreas Lander

Neuer Jurstischer Direktor wird Jens-Ole Schröder (Vita auf mdr.de). Er übernimmt die Aufgabe von Karola Wille, die Ende Oktober neue Intendantin geworden ist. Schröder ist in Medien-Sachsen kein Unbekannter: Derzeit arbeitet er als Ministerialrat im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst SMWK. Stationen vorher waren seine Tätigkeit als Referatsleiter in der Sächsischen Staatskanzlei, wo er auch das Thema Medienpolitik betreute, sowie als Medienreferent der CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag. Schröder ist Volljurist und Honorarprofessor. Zu seiner Arbeit in der SK heißt es in der Mitteilung des MDR:

"Während dieser Abschnitte war er u. a. mit Rundfunkänderungsstaatsverträgen, der Finanzanlagepolitik des MDR und den Bemühungen der Rundfunkanstalt zur Aufarbeitung der Stasi-Vergangenheit einzelner Mitarbeiter befasst."

Die Rundfunkratssitzung heute (5.12.2011) brachte noch mehr Neuigkeiten mit sich: Hörfunkdirektor Johann-Michael Möller darf sich künftig Stellvertreter von Intendantin Karola Wille nennen.

Ferner hat der Vorsitz des Rundfunkrats gewechselt, neuer Vorsitzender ist Horst Saage vom Bauernverband Sachsen-Anhalt. Seine beiden Stellvertreter sind Dr. Gabriele Schade aus Thüringen und Johannes Jenichen aus Sachsen. Er führte bislang das Gremium.

Schließlich, auch nicht ganz unbedeutend, hat der Rundfunkrat den Wirtschaftsplan des MDR für 2012 genehmigt. In der Mitteilung heißt es dazu:

"Er wurde erstmals nach einem neuen Verfahren erarbeitet, in dem Anregungen des Rundfunkrates bereits frühzeitig berücksichtigt wurden. Der Wirtschaftsplan 2012 sieht Gesamterträge in Höhe von 657,1 Mio. Euro vor, denen Gesamtaufwendungen in Höhe von 675,9 Mio. Euro gegenüberstehen. Das Defizit in Höhe von knapp 19 Mio. Euro wird ertragsseitig im Wesentlichen durch sinkende Einnahmen aus Teilnehmergebühren aufgrund der anhaltenden Abwanderungen aus dem Sendegebiet des MDR verursacht. Darüber hinaus ist das Jahr 2012 ein besonderes Sportjahr, so dass dem MDR höhere Aufwendungen durch die Berichterstattung von solchen Großereignissen wie der Fußball-EM in Polen und der Ukraine und den Olympischen Sommerspielen in London entstehen. Der prognostizierte Fehlbetrag soll vollständig aus den vorhandenen Gewinnrücklagen gedeckt werden."

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