Also doch keine komplette Umstellung auf digitalen Hörfunk bis 2014? Johannes Beermann, Chef der sächsischen Staatskanzlei und damit zuständig für Medienangelegenheiten, räumte gestern gegenüber der "Sächsischen Zeitung" eine eventuelle weitere Fristverlängerung der landesweiten Umstellung auf Digitalrundfunk ein. Ende 2008 erst hatte man die Frist von 2010 auf 2014 verlängert.
Sachsen ist das einzige Bundesland, das den Ausstieg aus der analogen Radiotechnik per Gesetz bis Ende 2014 festgelegt hat. Anfang 2010 will die sächsische Landesregierung jetzt damit beginnen. Sie erklärte aber, dass es entgegen bisheriger Befürchtungen bis mindestens (!) 2014 einen Parallelbetrieb von analogen UKW-Programmen und digitalen Radio-Angeboten geben wird.
Die Verbraucher kämen langfristig aber nicht um die moderne Technik herum, so der Minister. Was in Anbetracht des langen Zeitraums der Umstellung als unproblematisch zu betrachten sei. „Am Ende würden alle Radiohörer mit mehr Sendern und besserem Klang belohnt“, sagte Beermann der "SZ".
Titel der "SZ"-Geschichte: "Sachsen plant Schonfrist für UKW-Radios".
September 7, 2009
Ich hoffe mal, dass der ausschließliche Digitalfunk nicht kommt. Insgesamt wäre uns Sachsen ein besseres Radio zu wünschen. Gerade für alle, die nicht nur auf Hochkultur stehen und auch mal gute und interesante Popmusik im Radio hören wollen, ist das derzeitige Angebot eine Katastrophe. Mal sehen, ob die Initiative biss.fm was erreichen kann...